Dieses Tiny House wird ohne Schrauben und Nägel gebaut

Dieses Tiny House in Norddeutschland wurde ohne Werkzeug und Schrauben zusammengebaut. Der Prototypenbau „Digital House“ wurde von Julian Krüger und Benjamin Kemper als nachhaltiger und kosteneffizienter Bauansatz entwickelt und kann – so die Architekten – von nur zwei Personen aufgebaut werden.

An der Außenseite werden Schichten aus Aluminiumschindeln in lasergeschnittene Abschnitte eingefügt, wodurch ein Welleneffekt auf der gesamten Fassade entsteht. Der bescheidene Innenraum ist mit Kiefernholzplatten verkleidet und mit Holzfasern isoliert, wobei Licht durch vier Fenster fällt.

Aufgrund der gewählten Materialien und der Tatsache, dass sie ohne Schrauben, Nägel oder Kleber an Ort und Stelle bleibt, kann die Struktur abgebaut und an einem anderen Ort wiederverwendet werden. Um seine Stabilität zu gewährleisten, ruht es jedoch auf sechs Erdschrauben, sodass weder Beton noch Erdarbeiten erforderlich sind.

Zusätzlich zum Gebäude selbst haben Krüger und Kemper ein System entwickelt, mit dem App-Benutzer das Gebäude nach ihren eigenen Wünschen personalisieren können – vom Grundriss und der Dachform bis hin zu Fassade und Öffnungen. Sie sehen das Konzept gleichermaßen nützlich in Waldgebieten, wie in seiner ersten Version gezeigt wurde, und in dicht besiedelten städtischen Gebieten, in denen der Platz knapp ist. „Das Projekt zeigt, wie digitale Planung, effiziente Produktion und der optimierte Einsatz erneuerbarer und recycelter Materialien zu nachhaltigem Bauen beitragen können.

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